„Überwundene Angst bringt Freiheit und Verantwortung“ – Stefanie Rösch, 2013

Hilfen bei sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt, in Zeiten von Corona und an jedem anderen Tag

14.04.2020 Veröffentlicht von Allgemein 0 Kommentare

Klicken Sie auf den Titel dieses Artikels, um den ganzen Text zu lesen und die Telefonnummern für Ansprechpersonen zu finden.

Verhalten ändern – Gewohnheiten bestimmen unsere Gefühle

13.04.2020 Veröffentlicht von Strategien 0 Kommentare

Zusammenfassung eines Interviews mit Joe Dispenza

Ich habe die Inhalte des Video hier zusammengefasst. Die ausführlichere Übersetzung/ Zusammenfassung können Sie als pfd downloaden. Es sind knapp sechs Seiten, das wollte ich Ihnen hier nicht zumuten. Im Folgenden das Video (leider geht das nur mit einer Weiterleitung zu YouTube, also bei Interesse am englischen ORiginal einfach auf das Bild klicken) und darunter die wichtigsten Aussagen.

Eine Gewohnheit ist eine Abfolge von automatisch ablaufenden, unbewussten Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen, die durch Wiederholungen entstand. Gefühle sind das Ergebnis von Erfahrungen. Das Gehirn ist ein Archiv der Vergangenheit. In dem Moment, in dem wir uns erinnern, fühlen wir uns plötzlich so wie zum Zeitpunkt der Erinnerung.

Wenn wir den Tag damit beginnen, was wir gestern erlebt haben, wird unser Gemütszustand am Morgen durch die Vergangenheit bestimmt.

Jeden Tag absolvieren Sie eine Routine von Verhaltensweisen. Sie stehen immer auf der gleichen Seite des Bettes auf, gehen aufs Klo und holen sich eine Tasse Tee. Wir tun immer die gleichen Dinge und sehen immer die gleichen Menschen. Wir drücken gegenseitig immer wieder die gleichen emotionalen Knöpfe. Das ist wie ein Programm. Wenn das Programm läuft, haben Sie ihren freien Willen verloren und es ist niemand anderes, der ihnen das antut. Sie machen es selbst.

Im Alter von 35 bestehen 95% von dem, wer wir sind, aus einem Muster von gelernten emotionalen und Verhaltensreaktionen, unbewussten Gewohnheiten, stabilen Einstellungen, Überzeugungen und Wahrnehmungen. Das heißt, die Person kann mit den 5% ihres Bewusstseins sagen, was sie will, aber der Körper läuft nach einem völlig anderen Programm.

Da stellt sich die Frage, wie man Veränderung beginnen kann. Für viele Menschen braucht es dafür eine schwere Krise durch Verletzung, Krankheit oder eine andere Tragöde. Plötzlich wird es möglich, alte Gewohnheiten drastisch zu verändern.

Wie kann man seine 5% freien Willen, sein Bewusst sein für Veränderung einsetzen?

Veränderung ist immer erstmal unangenehm, weil es bedeutet, etwas zu tun, was wir noch nie vorher getan haben. Unser Körper mag Veränderungen nicht. Das bedeutet, er wird alles machen, um uns in der (sicheren, funktionierenden, weil vorhersehbaren) alten Gewohnheit zu halten. Unser Körper arbeitet gegen Veränderungen. Er macht Spannung. Er schickt uns all die Überzeugungen, die uns an einer Veränderung hindern: Du schaffst das sowieso nicht. Das ist gefährlich. Das macht Dir Angst. Das wiederum macht negative Gefühle, die dann darin münden, dass wir das alte Verhalten wieder zeigen.

Der Körper kann nicht zwischen den Gefühlen aufgrund einer Erfahrung und den Gefühlen, die wir allein durch unsere Gedanken auslösen unterscheiden. Das bedeutet, negative Gedanken führen zu negativen Gefühlen, die altes verhalten verstärken. Dieses Verhalten wird deswegen verstärkt, weil wir in der Vergangenheit gelernt haben, dass das Verhalten uns ein besseres Gefühl gemacht hat. Zumindest kurzfristig.

Das schwierigste an Veränderung ist, nicht immer wieder die gleichen Entscheidungen zu fällen.

Aber in dem Moment, wo man sich anders entscheidet als bisher, muss man sich darauf einstellen, dass es unangenehm wird. Der beste Weg die Zukunft vorherzusagen ist, sie zu schaffen. Welche Gedanken und Gefühle willst Du haben? Welche Verhaltensweisen möchtest Du irgendwann mal nutzen können? Das heißt, wenn wir die Augen schließen und uns vorstellen, wie wir uns verhalten wollen und das immer wieder im Kopf üben und uns vorstellen, werden wir uns am Ende so verhalten, weil das Gehirn den Unterschied zwischen Vorstellung und Erinnerung nicht kennt.

Auf diese Weise installiert man die neurologischen Verbindungen, die so aussehen als hätte man diese Vorstellung schon erlebt, also als wäre diese Vorstellung eine Erinnerung. Auf diese Weise ist das Gehirn nicht länger ein Archiv für die Vergangenheit, sondern eine Karte für die Zukunft. Dadurch wird man sich irgendwann so verhalten, wie man es sich vorgestellt hat. Es wird die neue Gewohnheit.

Dadurch gestalten wir unsere Zukunft.

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Hier gehts zum Download der mehrseitigen Zusammenfassung.

Bilderbuch für Flüchtlingskinder, ihre Eltern und Helfer

01.02.2016 Veröffentlicht von Lesestoff 2 Kommentare

Susanne Stein, eine engagierte Kollegin aus Hamburg, hat aus ihrer Arbeit mit Flüchtlingen kommend ein Kinderbuch entwickelt, das sie als kostenlosen Download auf ihrer Homepage zur Verfügung stellt.

Ich kann mir vorstellen, dass man mit diesem Buch vielen geflohenen Kindern und ihren Eltern helfen kann. Schauen Sie es sich an. Der große Vorteil ist, dass es auch in Englisch, Farsi und Arabisch zur Verfügung steht. Das hat mir gut gefallen.

Ich wünsche Frau Stein weiterhin viel Erfolg mit ihrer Arbeit. Genauso wie allen da draußen, die sich in diesen Zeiten für Menschen in Not einsetzen. Viel Kraft für dieses Jahr.

Ihre Stefanie Rösch

Noch mehr Sinn: Schönheitssinn

09.09.2015 Veröffentlicht von Lesestoff 0 Kommentare

Finden Sie es nicht auch erstaunlich, dass jeder Mensch einen Sinn dafür hat, zu erkennen, dass etwas schön ist? Wir alle haben einen Sinn für Ästhetik. Wir sind aufgrund unserer Lebensumstände nicht immer in der Lage, Schönheit wahrzunehmen oder uns mit Schönheit zu beschäftigen, aber wir können sie erkennen, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen. Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der angesichts von Bergmassiven nicht ein Gefühle von Staunen empfindet, oder angesichts eines Wales, der aus den Tiefen des Ozeans hervorschießt. Wer kann nicht vor einem Feld Sonnenblumen oder vor einer Landschaft mit Seen, Feldern und alten Gemäuern sprachlos stehenbleiben und den Anblick geradezu trinken, aufsaugen in sein Innerstes, seine Seele. Wir nennen es gerne: Die Seele tankt auf. Es tut uns gut, Schönheit zu sehen, Schönheit zu spüren. Ob es ein leckeres Essen ist, ein ansprechendes Parfum, der perfekte Anblick einer Lieblingsblume oder auch die anmutigen Bewegungen einer Raubkatze oder einer Tänzerin, wir spüren das Besondere, das Schöne daran und Schönheit berührt uns.

Wie alles im Leben ist auch unser Schönheitssinn etwas, dass durch unsere Erfahrungen geprägt und verzerrt wird.

Neulich machte mich ein Freund auf folgendes, absolut sehenswertes und überdenkenswertes Video aufmerksam:

Ich sehe was, was Du nicht siehst und das ist schön:

Neben dem, dass wir Schönheit um uns herumerkennen in Landschaft, Tieren und Menschen, stellt sich die Frage, ob wir uns selbst schön finden können.

Meine Vermutung ist, dass vor allem viele Frauen wie in den Videos deutlich wird, nicht mit der Vorstellung groß werden, sie wären schön. Weder äußerlich und oft noch viel weniger innerlich. Unsere äußere Schönheit hängt so sehr an den sogenannten Schönheitsidealen, die uns von Kunst und heute Werbung und Marketing um die Augen gehauen werden. Ziel dieser Ideale ist es, uns das Gefühl von Minderwertigkeit zu geben, damit wir das entsprechende Produkt kaufen, weil wir ebenso begehrenswert und schön sein wollen, wie die Personen in den Werbeauftritten. Ist das so? Prüfen Sie den Gedanken für sich mit ihrem Wahrheitssinn.

Wie kann also eine Frau mit ein paar Kilos zu viel sich schön finden, wenn Models eher eine magersüchtige Grundfigur haben? Wie können Frauen sich schön finden, wenn ihre äußerliche Erscheinung, vor allem, wenn sie hübsch sind – und alle jungen Mädchen sind auf ihre Art hübsch – oft genug Anlass dafür ist, Opfer von männlicher Gewalt zu werden. Man muss sich nur mal vorstellen, dass 58% der deutschen Frauen sexuelle Belästigung kennen. Jede zweite. Und das ist „nur“ sexuelle Belästigung. Von den schlimmeren Formen männlicher Gewalt gegen Frauen, wollen wir an der Stelle gar nicht reden. Wen es interessiert, kann das hier downloaden und nachlesen. Wie können Frauen da selbstbewusst mit ihrer Körperlichkeit umgehen oder sich gar schön finden?

Und was ist mit unserer inneren Schönheit? Liegt nicht gerade in der Einzigartigkeit eines jeden Menschen seine unbeschreibliche Schönheit? Als Psychologin bin ich immer wieder davon fasziniert und freue mich gerade an dieser inneren Schönheit. Je freier Menschen werden, desto mehr beginnen sie zu leuchten, desto schöner werden sie. Das ist so wie ein Tänzer, der hart daran arbeitet jede Bewegung bewusst zu vollziehen, bis sie perfekt abläuft, um dann so lange zu trainieren, bis die Bewegung ohne Bewusstsein ablaufen kann und dadurch wieder anmutig wird.

Im Grunde ist es mit der Psychologie von Menschen genauso. Wenn man gifitge Gedanken bearbeitet ist es roh, anstrengend, blutig, es schmerzt, es hat etwas davon, einen Garten umzuwühlen, um das ganze Unkraut zu entfernen und den Müll zu entsorgen, der dabei zu Tage tritt. Aber je mehr man übt, desto leichter geht es und wenn man es geschafft hat, sich selbst davon zu überzeugen, dass man liebenswert oder eben auch schön ist, dann kann der Garten anfangen zu blühen und Schönheit hervorbringen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein englischer Garten oder eine verwilderte Blumenwiese ist oder ein Schrebergarten mit einem Gewächshaus. Alles ist schön.

Sie sind auch schön! Wussten Sie das schon? Und glauben Sie es?

DSC_0073(c) 2015, Anke Rösch

Vorsätze fürs neue Jahr: Das Glaubenssätze-Pantun

18.12.2014 Veröffentlicht von Strategien 0 Kommentare

Ein Pantun ist eine malaiische Gedichtform, bei der einzelne Zeilen nach einem vorgegebenen Schema wiederholt werden. Durch die Wiederholung ergeben sich ganz von selbst spannende Inhalte und die letzte Strophe schreibt sich sozusagen von selbst, da alle Zeilen schon geschrieben sind.

Was hat nun das Pantun mit Glaubenssätzen zu tun?

Glaubenssätze oder unsere Haltungen zu verändern ist eine anstrengende Aufgabe. Ein bisschen Kreativität kann helfen durchzuhalten. Hier also die Idee:

(A) Überlegen Sie Sich wie Sie über sich selbst denken wollen (–> Giftige Gedanken).

(B) Dann nehmen Sie die Form des Pantuns (Vorlage unten als Download) und schreiben sich ein Glaubenssätze-Pantun. Hier ein Beispiel, wie so etwas dann aussehen könnte. Die Zahlen vor den Zeilen zeigen das Wiederholungsschema an:

(1) Ich bin sicher in der Welt
(2) Ich bin liebenswert und gut
(3) Das Leben meint es gut mit mir und ist leicht
(4) So komme ich zu Recht darin, denn Gott sorgt für mich

(2) Ich bin liebenswert und gut
(5) Kompetent und auch ein Sturkopf, wenn es nötig ist
(4) So komme ich zu Recht darin, denn Gott, der sorgt für mich
(6) ich bin furchtlos und mutig wegen ihm

(5) Kompetent und auch als Sturkopf, wenn es nötig ist,
(7) erreiche ich meine Ziele und habe Erfolg
(6) ich bin furchtlos und mutig und fühle mich geliebt
(8) so treffe ich vertrauensvolle Menschen und bin nicht allein

(7) Ich erreiche meine Ziele und habe Erfolg
(1) Ich bin sicher in der Welt
(8) So treffe ich vertrauensvolle Menschen und bin nicht allein
(3) Das Leben meint es gut mit mir und ist leicht

(C) Hängen Sie Sich das Pantun neben das Bett und lernen Sie es auswendig!

Möglicherweise freut sich der Nikolaus, wenn Sie es aufsagen können 😉

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit und Freude und alle Freiheit im Innen uns Außen.

Ihre Stefanie Rösch

Download Pantun:  DasMalaiischePantun

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